Wir züchten
mit Rücksicht auf die Umwelt​

90%  des Futters für die Fleischrinder werden direkt im landwirtschaftlichen Betrieb erzeugt. 15%  Ziel, den Kohlenstoff-Fußabdruck von Rindfleisch bis 2025 (im Vergleich zu 2015) zu verringern.

Maßnahmen, die auf das Wohlergehen und die Gesundheit der Tiere ausgerichtet sind, verbunden mit konkreten Aktionen zum Umweltschutz.
Hinter unserer Qualität steht das ganze Engagement unserer Züchter.

Frankreich – großer Rindfleischproduzent mit kleinen Betrieben.

Mit einem Rinderbestand von 18,9 Millionen Tieren ist Frankreich der größte Rindfleischproduzent Europas. Die Besonderheit des Landes liegt allerdings in der geringen Betriebsgröße mit durchschnittlich 60 Mutterkühen. In Frankreich gibt es einen historischen Zusammenhang zwischen der Rinderzucht und der Umwelt, die von Generationen von Viehzüchtern gepflegt und kultiviert wird. Die Betriebe sind von überschaubarer Größe, oftmals Familienbetriebe und aus historischen Gründen über das ganze Land verteilt – in Gebieten, in denen regelmäßige Niederschlägen das Wachstum von Gras und Futterpflanzen begünstigt.

Die Anpassung an den Klimawandel – eine Herausforderung für die französische Rinderbranche.

Die Zucht trägt mit 10 % zu den französischen Treibhausgasemissionen bei, ist aber auch ein wichtiges Mittel zur Speicherung von Kohlenstoff in den Böden.
Mit Hilfe des in der Viehzucht angewandten Umweltdiagnose-Tools CAP’2ER und des Programms LIFE BEEF CARBON (bessere Nutzung von Weiden, Hecken, agrarökologischen Infrastrukturen etc.) hat sich die Branche zum Ziel gesetzt, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck bis 2025 gegenüber 2015 um 15 % zu reduzieren.

Sicheres Futter, das direkt auf dem Bauernhof produziert wird.

Hormone und Tiermehl sind seit 1990 verboten. Und so besteht das Rinderfutter ausschließlich aus Pflanzen und Mineralzusätzen. Die Fütterung der Mutterkuhherden erfolgt nahezu autonom, denn 90 % des Futters werden auf dem Hof selbst erzeugt: vor allem Gras, das frisch abgegrast oder in konservierter Form (Heu, Silage) verfüttert wird. Aber auch Futtermittel wie Ganzpflanzensilage, Luzerne, Getreide wie Weizen oder andere Eiweißpflanzen wie Raps werden verfüttert. Diese Diversifizierung ermöglicht nicht nur eine ausgewogene Versorgung, sondern auch die Sicherung der Futtervorräte über das ganze Jahr hinweg. Die französische Branche ist seit 2019 auch Partner der Plattform Duralim. Diese fördert einen nachhaltigen Sojaanbau, um die Entwaldung zu bekämpfen und bis 2025 eine zu 100 % nachhaltige Produktion zu erreichen.

Tierschutz im Mittelpunkt des Branchenfortschritts.

Die Bedingungen, unter denen Tiere gehalten, transportiert und geschlachtet werden, ist heute die zentrale Fragestellung. Als Antwort darauf hat die Branche Instrumente geschaffen, mit denen Wohlbefinden und Tierschutz auf jeder Etappe bewertet werden können. Das Ziel: eine aktuelle Bestandsaufnahme und die Umsetzung von Programmen zur ständigen Verbesserung der Lebensbedingungen der Tiere.
Ziel ist es, bis 2025 in 100 % der französischen Rinderzuchtbetrieben eine Diagnose mit Hilfe von „Boviwell“ umzusetzen. Mit diesem Instrument können 12 wissenschaftlich anerkannte Maßnahmen bewertet werden, die eine bessere Betreuung der gezüchteten Tiere ermöglichen.

Ein Pass, mit dem jedes Tier sein ganzes Leben lang identifiziert werden kann.

Um eine lückenlose Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten, erhält jedes Kalb von Geburt an eine zehnstellige Nummer. Sie wird auf einer Ohrmarke an beiden Ohren vermerkt und in einen Pass eingetragen. In diesem Pass ist außerdem Platz für die von den Veterinärämtern ausgestellte Gesundheitsbescheinigung. Alle diese Daten werden auf nationaler Ebene registriert.
Der Züchter seinerseits notiert alle Informationen in seinem Zuchtregister: Tierbewegungen, Gesundheitszustand, Medikamentenbehandlungen, Rückverfolgbarkeit der Futtermittel etc.
Nichts geht jedoch über den geübten Blick, mit dem die Züchter die Gesundheit ihrer Tiere und des Bodens beobachten, die Wasserqualität überprüfen und das Wetter beurteilen, um zu wissen, wann der beste Erntezeitunkt ist und die Tiere von einer Weide auf eine andere umziehen müssen.